Hello is there anybody?
...oder ein paar Eindrücke vom ersten Funkkontakt von
Scouts mit der Raumstation ISS
Gespannte Stille herrscht in dem kleinen Zelt im
„City of Science“, als am 30. Dezember um 14:27 Uhr
Ortszeit die Amateurfunk-Crew versucht, direkt vom
Jamboree Kontakt mit der internationalen Raumsstation
ISS aufzunehmen. Und nach einem erfolglosen Versuch zwei
Tage zuvor klappt es tatsächlich und einige
Pfadfinderinnen und Pfadfinder hatten die wirklich
seltene Gelegenheit, für vier Minuten mit der ISS-Crew
im Weltall zu sprechen.
Jochen Sulovsky aus Seeheim-Jugenheim war als
Mitglied des Amateurfunkteams live mit dabei, als auf
dem Jamboree eine kleine Weltpremiere gelang. Denn seit
drei Jahren liefen bereits die Vorbereitungen, um die
Genehmigungen und technischen Voraussetzungen dafür zu
schaffen, um per Funk den Kontakt mit der überfliegenden
Raumstation aufnehmen zu können. Erstmalig gelang es
damit den „Funkscouts“ sich nicht nur mit Pfadfindern
auf der ganzen Erde auszutauschen, sondern auch bis in
den Weltraum vom Jamboree zu berichten.
Der Wissenschaftsoffizier Don Pettit beantworte dabei
die Fragen der Scouts verschiedener Länder und hatte
auch selber eine Botschaft an die Jugendlichen: Wenn ihr
selber interessante Dinge, wie Astronauten, erleben
wollt, bemüht euch um eine gute Schulausbildung. Nicht
umsonst trug auch Neal Armstrong das Zeichen der
Weltpfadfinderbewegung unter seinem Weltraumanzug, als
er als erster Mensch den Mond betrat. Und vielleicht
betritt ja eine Teilnehmerin oder Teilnehmer dieses
Jamborees in der Zukunft als erster Mensch den
Mars...
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